- Beschreibung der Veranstaltung:
Über den Aufsehen erregenden Fall „Block“ wurde medial eingehend auch unter dem Aspekt internationaler Kindesentführung berichtet. In Trennungskonstellationen kommen auch internationale Kindesentführungen nicht selten vor. So erfasste das Bundesamt für Justiz im Jahr 2023 527 Verfahren nach dem Haager Kindesentführungsübereinkommen, dem einschlägigen völkerrechtlichen Übereinkommen. (Grenzüberschreitende) Kindesentführungen bringen vielfältige Risiken für die betroffenen Kinder mit sich. Diesen Risiken und einer Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen widmet sich unsere Veranstaltung. Gegenstand der Veranstaltung ist eine abstrakte Betrachtung der allgemeinen rechtlichen Rahmenbedingungen internationaler Kindesentführungen. Strafrechtliche Aspekte werden in dieser Veranstaltung nicht behandelt.
Aus diesem Anlass wird Professor Dr. Philipp M. Reuß, MJur (Oxon.) gemeinsam mit Rechtsanwalt Gerd Uecker, Fachanwalt für Familienrecht, der den Vater der Kinder in oben genanntem Fall anwaltlich vertritt, näher auf den internationalprivat- und zivilverfahrensrechtlichen Rahmen bei grenzüberschreitenden Kindesentführungen blicken. Daneben wird Professorin Dr. Eva Möhler uns die kinderpsychologischen Risiken bei Kindesentführungen näherbringen. Frau Möhler ist Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes.
Die fakultätsöffentliche Veranstaltung findet am Mittwoch, den 5. Februar 2025, ab 17:00 Uhr im Auditorium, Weender Landstr. 2, Hörsaal AUDI 11 (https://lageplan.uni-goettingen.de?ident=6216_1_1.OG_1.115) statt. Bitte beachten Sie, dass eine Teilnahme an der Veranstaltung eine vorherige Anmeldung unter Angabe Ihres Klarnamens und Nutzung Ihrer studentischen oder Fakultäts-Mailadresse zwingend voraussetzt.
- Dozenten der Veranstaltung:
-
Prof. Dr. Philipp Reuß
Georg-August-Universität Göttingen
Gerd Uecker
Rechtsanwälte Schneider Stein & Partner
Prof. Dr. Eva Möhler
Universitätsklinikum des Saarlandes